Die BLIKK-Studie 2017 wurde durch Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung vorgestellt. Darin wird deutlich das Gesundheitsrisiko des Medienkonsums für Kinder und Jugendliche herausgestellt.

Jedenfalls ist laut der BLIKK Studie mehr digitale Fürsorge und Kontrolle notwendig.
Denn bei allen Vorteilen, die Apps, mobiles Internet und Smartphones haben, kann eine unkontrollierte Nutzung auch gesundheitliche Risiken, insbesondere bei der Entwicklung, nach sich ziehen.
Experten gehen von einer Zahl von rund 600.000 Internetabhängigen und etwa 2,5 Millionen problematischer Nutzer aus.
BLIKK Studie 2017: Smartphones und Internet als Gesundheitsrisiko?
Laut Studie wirkt sich der Medienkonsum bereits auf Babys und Kleinkinder aus: Übermäßige Smartphone-Nutzung der Eltern kann sich zum Beispiel als Einschlafstörungen bemerkbar machen. Außerdem stellten die Experten einen Zusammenhang zwischen digitaler Mediennutzung und Konzentrationsschwächen, Konzentrationsschwächen und Hyperaktivität im Grundschulalter fest.
Laut Studie nutzen rund 70 Prozent der Kinder im Kita-Alter bereits für mehr als eine halbe Stunde täglich das Smartphone der Eltern. Auch Handytarife-Anbieter entecken die junge Zielgruppe neu: So gibt es mittlerweile nicht nur Tarife für junge Leute und Studenten, sondern sogar sogenannte Kinder-Tarife. Oder eben die Tchibo-Familientarife.
Die Ergebnisse der Studie beruhen auf einer Befragung von 5.573 Eltern zum eigenen Umgang mit Smartphones sowie der Handy-Nutzung ihrer Kinder.
Studie regt zu mehr Medienkompetenz an
Das Fazit der Studie rät zu mehr Medienkompetenz. Dazu sollen Eltern, Lehrer, Pädagogen und Ärzte unterstützend tätig werden, um den richtigen Umgang mit Medien zu vermitteln. Kinder sollen etwa nur langsam an die Handy-Nutzung herangeführt werden. Das Handy soll sozusagen unterstützen und nicht Zentrum der Entwicklung sein. Dazu raten Experten zu einer Medienberatung.
Blikk Studie zum Medienkonsum: Vorteile der Digitalisierung nicht vergessen
Die aktuelle Diskussion sowie die Ergebnisse der Studie erinnern an den Fernsehkonsum in den 1990er Jahren: Damals hatte das Medium Fernsehen ja besonders in der Kritik gestanden. Was für den Fernseher gilt, gilt eben besonders auch für das Internet und Handys: Wir sind ständig von Medien umgeben, die mit vielen Vorteilen verbunden sind und uns einen enormen Nutzen verschaffen. Müssen aber eben auch den richtigen Umgang erlernen.
Zu diesem Fazit kommt auch die Medienpsychologin Astrid Carolus und rät statt zum generellen Handy-Verbot zum richtigen Umgang mit Medien.
Quellen und Linktipps:
- Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung mit Ergebnissen der BLIKK Studie 2017
- Zeit.de mit Meldung zur BLIKK-Studie