Nutzen Sie derzeit einen Prepaid-Handytarif und suchen nach einer Alternative? Dann benötigen Sie in einigen Fällen eine Prepaid-Verzichtserklärung.

Diese ist mit der Kündigung eines Handyvertrags vergleichbar, hat jedoch vor allem einen bestimmten Hintergrund. Denn nur durch die Verzichtserklärung wird Ihre Mobilfunknummer freigegeben.
Eine Rufnummermitnahme zum neuen Anbieter kann also erst nach erfolgter Erklärung erfolgen.
Wann die Verzichtserklärung notwendig ist und wann Sie sich den Aufwand sparen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Außerdem haben wir uns nach Mustern und Vorlagen für die Verzichtserklärung für Prepaid-Karten umgeschaut. Damit wird die Formulierung des Schreibens sehr viel einfacher.
Was ist eine Prepaid-Verzichtserklärung?
Eine Prepaid-Karten-Verzichtserklärung ist im Prinzip mit der Kündigung eines Handyvertrags vergleichbar.
Sie verzichten dabei im wörtlichen Sinne darauf, die Prepaid-SIM unter Ihrer bisherigen Nummer weiterzunutzen.
Prepaid-Verzichtserklärung: Wozu ist sie gut?

Prepaid-Tarife, zum Beispiel die sogenannten Supermarkt-Tarife, sind in der Regel nicht an eine Laufzeit gebunden. Im Prinzip könnten Sie also Zusatz-Optionen, falls vorhanden, deaktivieren und die Prepaid-SIM als Tarif ohne Grundgebühr einfach weiterlaufen lassen. Das wäre die Methode mit dem geringsten Aufwand.
Denn so viel ist klar: Bei Prepaid-SIM-Karten laden Sie Guthaben im Vorfeld auf und zahlen davon Ihre Telefonate. Nutzen Sie die Prepaid-Karte nicht, wird auch keine Grundgebühr fällig und Ihr Guthaben wird nicht angetastet.
Warum also extra eine Verzichtserklärung schreiben?
Eine Prepaid-Verzichtserklärung ist erforderlich, wenn Sie bei einem Vertragswechsel Ihre Rufnummer mitnehmen möchten. Zum Beispiel, weil Sie einen günstigeren Handyvertrag mit besseren Konditionen gefunden haben.
Damit Ihr alter Prepaid-Anbieter Ihre Handynummer freigibt, muss eine Kündigung in Form einer solchen Verzichtserklärung vorliegen. Denn sonst wären Sie theoretisch mit der gleichen Nummer unter mehreren SIM-Karten erreichbar.
In einigen wirklich sehr alten Prepaid-Tarifen kann die Verzichtserklärung außerdem sinnvoll sein, da es ehemals die sogenannte Nichtnutzungsgebühr gab. Diese ist laut aktueller Rechtsprechung allerdings unzulässig.
Wie ist eine Verzichtserklärung für Prepaid-Karten aufgebaut?
Die Verzichtserklärung sieht ähnlich aus wie eine klassische Vertragskündigung. Hintergrund der Erklärung ist, dass Sie gegenüber Ihrem derzeitigen Prepaid-Anbieter erklären, dass Sie die SIM-Karte aktuell nutzen, Ihre Handynummer aber mit zu einem anderen Anbieter nehmen möchten. Sie beantragen also sozusagen die Freigabe Ihrer Handynummer.
Verzichtserklärung in Prepaid-Tarifen: Was muss ich noch beachten?
Was ist noch wichtig, wenn es um die Verzichtserklärung geht?
Vor der Prepaid-Verzichtserklärung: Portierungsgebühr einplanen, Daten überprüfen, Restguthaben auszahlen lassen
Senden Sie eine Prepaid-Verzichtserklärung ab, sollten Sie sicherstellen, dass sich genug Guthaben auf Ihrer Prepaid-SIM-Karte befindet. Denn für die Portierung der Handynummer fällt eine Gebühr von bis zu rund 30 Euro an. Diese Gebühr wird direkt von Ihrer Prepaid-Karte abgebucht.
Stellen Sie außerdem sicher, dass beim alten Anbieter Ihre Daten korrekt hinterlegt sind. Falls Sie beispielsweise umgezogen sind oder sich Ihr Name durch Heirat geändert hat, müssen Sie die Daten aktualisieren lassen. Denn die Daten beim alten und beim neuen Anbieter müssen exakt übereinstimmen.
Befindet sich zu wenig Guthaben auf Ihrer Karte oder stimmen die hinterlegten persönlichen Daten nicht überein, kann die Portierung der Handynummer nicht durchgeführt werden.

Restguthaben auszahlen lassen
Achten Sie außerdem darauf, dass sich nicht zu viel Guthaben auf Ihrer Karte befindet. Denn sobald die Portierung durchgeführt wird, verfällt mögliches Restguthaben automatisch.
Nutzen Sie also Ihr Guthaben im Vorfeld. Oder klären Sie beim alten Anbieter, welche Möglichkeiten es für die Auszahlung des Restguthabens gibt.
Einige Handyanbieter haben dazu eigens Formulare vorbereitet (Beispiel: Telekom-Antrag auf Guthaben-Auszahlung).
Bei anderen Tarifanbietern reicht eine einfache Mitteilung über den Auszahlungswunsch unter Angabe Ihrer persönlichen Daten (Name, Anschrift, Handynummer, SIM-Karten-Nummer) und Bankverbindung.
Wie geht es nach der Prepaid-Verzichtserklärung weiter?
Lassen Sie sich vom alten Tarifanbieter Ihren Kündigungswunsch bestätigen. Außerdem teilt Ihnen Ihr Anbieter einen Termin mit, an dem die Übertragung der Rufnummer erfolgt. Zu diesem Termin wird dann auch Ihr alter Prepaid-Vertrag endgültig deaktiviert.
Prepaid-Verzichtserklärung: Vorlage und Muster
Im Prinzip müssen Sie aus Ihren Daten nun nur noch ein Dokument zusammenstellen oder eine Vorlage ausfüllen. Die eigentliche Verzichtserklärung kann wie folgt lauten:
Prepaid-Verzichtserklärung einzelner Anbieter (PDF-Dokumente zum kostenlosen Download):