ALDI, LIDL, PENNY, REWE. Kaum ein Supermarkt oder Discounter, der bisher kein eigenes Tarife-Angebot gestartet hat. Die sogenannten Supermarkt-Tarife sind weithin bekannt und tauchen immer mal wieder in der Prospekt-Werbung auf.

Zugegeben, da fällt es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten.
Lohnt sich ein Discounter- oder Supermarkt-Handytarif überhaupt? Zählen Tarife vom Supermarkt tatsächlich zu den günstigsten Handyverträgen? Und sind möglicherweise auch Nachteile mit einem solchen Mobilfunktarif-Angebot verbunden?
Eine Übersicht der aktuellen Tarife der großen Supermarkt-Ketten und Discounter haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengestellt.
Falls Sie weitere Fragen haben oder sich nicht sicher sind, ob ein Tarif vom Discounter überhaupt zu Ihnen passt, dann scrollen Sie weiter – denn ganz unten finden Sie die Antworten auf häufige Fragen rund um die Prepaid-Tarif-Angebote.
Was sind Supermarkt-Tarife?
Die sogenannten Supermarkt-Tarife heben sich durch einige Eigenschaften von den Tarifen der Konkurrenz ab:
In der Regel handelt es sich um Prepaid-Tarife. Das bedeutet, dass Sie erst Guthaben aufladen müssen, bevor Sie den Tarif nutzen können. Das ist praktisch, wenn Sie die volle Kostenkontrolle behalten wollen. In klassischen Handyverträgen oder Postpaid-Tarifen bezahlen Sie erst zum Ende des Abrechnungszeitraums, was Sie verbraucht haben.
Außerdem sind die Prepaid-Tarife günstig. Generell fällt keine Grundgebühr an. Und wenn Sie einzelne Optionen (etwa Frei-Einheiten mit Datenvolumen) hinzubuchen, dann liegen Sie in der Regel noch immer bei einer Grundgebühr von unter 10 Euro.
Zur reinen SIM-Karte (Basistarif) können Sie Zusatz-Optionen buchen. Zum Beispiel ein Paket mit etwas Datenvolumen oder Freiminuten. In einigen Tarifen gibt es sogar besondere Extras. So sind bei ALDI und LIDL Musik-Flatrates buchbar.
Einige Supermärkte haben sich Hilfe geholt und setzen ihre Handytarife in Kooperation mit bekannten Mobilfunkmarken um. Prominentes Beispiel sind etwa die Tarife PENNY mobil und ja! mobil, die gemeinsam mit congstar verwirklicht werden.
Außerdem besonders: Die sogenannte Community-Flat. Diese ist entweder bereits im Tarif enthalten oder zubuchbar. Und ermöglicht kostenlose oder günstigere Telefonate zwischen Anschlüssen im gleichen Netz. Sie telefonieren zum Beispiel von ALDI TALK zu ALDI TALK günstiger als von ALDI TALK zu LIDL Connect.
Prepaid-Starterset beim Discounter nur gegen Ausweis? Neue Regelung ab Juli!

Seit 1. Juli 2017 greift die Ausweispflicht bei Prepaid-Karten. Soll heißen: Eine SIM-Karte anonym zu nutzen ist ab dem Sommer ausgeschlossen. Das dürfte für einige Veränderungen auf dem Markt der Supermarkt-Handytarife sorgen.
Bislang war der der Kauf an der Kasse ja recht unproblematisch: Sie müssen lediglich nach dem Startset-Set fragen und bekommen dieses ausgehändigt. Erst nach dem Kauf mussten Sie sich bisher um die Freischaltung, zum Beispiel über die Webseite oder die Hotline, kümmern. Eine Überprüfung Ihrer Identität fand dabei nicht statt.
Muss zukünftig ein Ausweis beim Kauf vorgezeigt werden, dürfte das den Erwerb vor Ort verkomplizieren. Denkbar sind in diesem Zusammenhang ein Online-Vertrieb und damit zusammenhängend das sogenannte Video-Ident-Verfahren.
Gut möglich also, dass SIM-Karten nur noch online vertrieben werden. Oder sich einige Märkte aus dem Geschäft verabschieden. Alle Details zur Ausweispflicht beim Prepaid-Karten-Kauf erfahren Sie in einem eigenen Beitrag.
Supermarkt-Tarife Übersicht
Doch wie sehen die einzelnen Tarife genau aus? Unsere Übersicht verrät es.
ALDI TALK (ALDI Nord und ALDI Süd)
ALDI TALK (ehemals Medion mobile) ist wohl einer der bekanntesten Supermarkt-Handytarife. Die zahlreichen Zusatz-Optionen machen den Tarif erst richtig interessant. Generell telefonieren Sie von ALDI TALK zu ALDI TALK für nur 3 Cent. Ansonsten ist der Einheiten-Preis von 11 Cent je Minute und SMS eher hoch.
Die zubuchbaren Pakete machen das aber wieder wett. Besonders interessant ist das Musik-Paket: Neben einem Datenvolumen und einigen wenigen Frei-Einheiten ist außerdem für knapp unter 10 Euro die napster Musik-Flat dabei: Damit können Sie Musik und Hörspiele streamen. Zuletzt im Februar 2018 hat ALDI beim Datenvolumen aufgestockt. Und seit Juni 2017 liegt die Laufzeit pro gebuchter Option bei 4 Wochen statt sonst 30 Tagen. Es wird also bereits nach 28 Tagen (= 4*7 Tage) nachgebucht. Auf das Jahr gerechnet zahlen Sie also 13x die Grundgebühr statt sonst 12x (365 Tage pro Jahr / 28 Tage pro Option = 13). Mehr zum 4-Wochen-Trick erklären wir in einem eigenen Beitrag.
Edeka mobil (Edeka)
Edeka mobil bietet sowohl für Gelegenheitsnutzer als auch für Normalnutzer eine Auswahl von Tarifen. Interessant ist das Treueprogramm von Edeka mobil: Wenn Sie Guthaben aufladen, dann können Sie sich über Bonus-Guthaben auf Ihrer Prepaid-Karte freuen. Nachgebucht wird alle 4 Wochen (13 Abbuchungen pro Jahr).
Die Edeka mobil Tarife sollen im Laufe des Jahres 2018 zugunsten der Edeka Smart Tarife eingestellt werden. Die Telekom übernimmt dann die Umsetzung der Edeka-Mobilfunktarife und wird voraussichtlich sogar LTE freischalten.
Edeka smart (Edeka)

Der Edeka smart Tarif löst den Edeka mobil Tarif im Laufe des Jahres vollständig ab. Seit Februar 2018 kooperiert Edeka zu diesem Zweck mit der Telekom. Herausgekommen sind Handytarife mit LTE im besten D1-Netz, was für einen Supermarkt-Tarif ungewöhnlich ist. Attraktiv wird der Tarif auch durch die Extras wie kostenlose Anrufe zur Wunschrufnummer.
- Edeka smart Netz: Telekom
- SIM-Karte kaufen: In teilnehmenden EDEKA-Märkten oder online
- LTE: ja, LTE max mit bis zu 300 MBit/s
- Datenautomatik: nein, Drosselung
- Community-Flat: ja
- Rufnummernmitnahme: Ja, inkl. Bonus
- Startguthaben: 10 € bis 15 €, je nach Paket
- Mindestlaufzeit: 4 Wochen je Zusatz-Option
- Kosten:
- Preis pro Minute / SMS: je 9 Cent
- Starter-Set: 9,95 € (Basistarif, ansonsten entspricht der Preis der Wunsch-Option)
- zubuchbare Pakete (Auswahl):
- kombi M mit 1GB, Hotspot-Flat und kostenlose Anrufe zu einer Wunsch-Festnetznummer 9,95 €
- kombi L mit 1,5GB, 100 Freiminuten, Hotspot-Flat und kostenlose Anrufe zu einer Wunsch-Festnetznummer 14,95 €
Galeria mobil (Galeria Kaufhof)
Zugegeben, Galeria mobil hat streng genommen in den Supermarkt-Tarifen nichts zu suchen – auch wenn es im Kaufhof eine Feinkostabteilung gibt. Dennoch sollten Sie sich den Tarif einmal anschauen. Denn mit je 5 Cent pro Minute und SMS ist der Basistarif richtig günstig. Ansonsten bekommen Sie die üblichen Optionen mit mal mehr, mal weniger Einheiten und Datenvolumen. Auch bei Galeria Kaufhof ist bei maximal 2 Gigabyte Daten Schluss.
ja! mobil (REWE)
Wie PENNY mobil (siehe unten) wird der Handytarif von REWE in Kooperation mit congstar umgesetzt. Sie nutzen also das Telekom-Netz. Da ist die Auswahl an billigen Handyverträgen ja eher selten. Interessant ist vor allem die Smart-Option mit 1,25 Gigabyte Datenvolumen für unter 8 Euro. Hier gab es zuletzt Mitte Juli 2017 eine Guthaben-Aufstockung (ehemals 1 Gigabyte zum gleichen Preis). Gut: Der 30-Tage-Abbuchungszeitraum bleibt bestehen, der 4-Wochen-Trick kommt dagegen in den neuen Tarifen Smart Plus und Allnet Flat zum Einsatz. Achten Sie also darauf, welchen Handytarif Sie genau abschließen.
K-Classic mobil (Kaufland)
Wenignutzer bekommen bei K-Classic mobil, dem Handytarif von Kaufland, zum Beispiel wenig Datenvolumen für rund 4 Euro oder eine Kombination aus Datenvolumen und Frei-Einheiten für 5 Euro. In den Tarifen ab 1 Gigabyte Datenvolumen ist eine Community-Flatrate direkt mit dabei.
LIDL Connect (LIDL)
Auch LIDL Connect ist eine Prepaid-Variante für alle, die ihren Wocheneinkauf mit der Guthaben-Nachladung verbinden möchten. Optionen mit Datenvolumen und einigen wenigen Frei-Einheiten sind schon für unter 5 Euro buchbar. Suchen Sie nach einer Allnet-Flatrate im gleichen Netz, gibt es mit der Freenet Freeflat für rund 14 Euro eine günstigere Alternative (ebenfalls ohne Laufzeit, mit 2 Gigabyte Datenvolumen).
Seit 11. Juli 2017 bietet LIDL Connect seine Tarife übrigens mit mehr Datenvolumen an: Bis zu 3 Gigabyte sind möglich, was die Allnet-Flat gleich attraktiver macht. Aber aufgepasst: Der Abrechnungszeitraum beträgt mittlerweile nur noch 4 Wochen statt 30 Tage. Wie bei ALDI TALK zahlen Sie pro Jahr also 13x den Optionspreis (365 Tage pro Jahr / 4x 7 Tage pro Abrechnungszeitraum = 13).
Ähnlich wie bei ALDI TALK gibt es auch beim Konkurrenten LIDL im LIDL Connect Handytarif eine Musik-Flatrate zum Dazubuchen. LIDL kooperiert dabei mit dem Dienst Deezer.
NettoKom (Netto Marken-Discount ohne Hund)
Gehen Sie häufig im Netto Marken-Discount einkaufen? Dann ist Ihnen sicherlich schon der Hinweis auf den Nettokom Handytarif aufgefallen. Wie auch Norma mobil wird der Nettokom Tarif direkt von der Telefónica umgesetzt. Kein Wunder also, dass Sie im Netz von o2 telefonieren.
In der Smart S Option bekommen Sie zum Beispiel ein Datenvolumen von 1,1 Gigabyte sowie 260 Frei-Einheiten für unter 7 Euro. Beachten Sie die 4-Wochen-Optionslaufzeit. Es wird also alle 28 Tage nachgebucht, was zu 13 Guthaben-Abbuchungen pro Jahr führt (365 Tage / 28 Tage = 13).
Norma mobil (Norma)
Norma mobil sollten Sie ebenfalls auf dem Schirm haben. Es handelt sich um einen wenig bekannten Tarif, der mit dem Angebot von Nettokom vergleichbar ist. Beide Tarife werden mit der Telefónica Germany als Vertragspartner umgesetzt. Im Handyshop können Sie den neuen Tarif um ein passendes Smartphone ergänzen.
Falls Sie nicht regelmäßig bei Norma einkaufen: Guthaben können Sie auch automatisiert nachbuchen lassen.
PENNY mobil (PENNY)
Wie ja! mobil wird der PENNY mobil Tarif gemeinsam mit congstar umgesetzt. Und ist somit einer der wenigen Prepaid-Tarife im D1-Netz der Telekom.
Dementsprechend stimmen die Tarifkonditionen bei REWE und PENNY miteinander überein. Nur, dass Sie Guthaben eben bei PENNY an der Kasse aufladen. Neben dem klassischen Basistarif mit 9 Cent stehen einige günstige Optionen für Gelegenheits- bis Durchschnittsnutzer zur Verfügung. Interessant ist die 500 Megabyte Tagesflatrate für nur 2 Euro.
Achten Sie darauf, welchen Tarif Sie abschließen, denn die neuen Tarifoptionen Smart Plus und Allnet-Flatrate werden im 4-Wochen-Rhythmus abgerechnet, während in den alten Tarifen noch alle 30 Tage nachgebucht wird.
Rossmann mobil (Drogerie Rossmann)
Streng genommen dürfte der Tarif der Drogeriemarktkette Rossmann nicht zu den Supermarkt-Tarifen zählen. Wir möchten Ihnen die Prepaid-Karte dennoch nicht vorenthalten. Für kleines Geld können Sie zum Beispiel einige Pakete mit etwas Datenvolumen und einigen Frei-Einheiten hinzubuchen.
Die inkludierte Community-Flatrate macht den Handytarif vor allem interessant, wenn Sie gemeinsam mit Freunden oder Familienmitgliedern zu Rossmann mobil wechseln.
Tchibo mobil (Tchibo)
Der Kaffeeröster Tchibo ist zwar kein klassischer Supermarkt. Hält aber dennoch ein interessantes Prepaid-Tarifangebot parat.
Spannend sind auch die Neuerungen und Spezial-Optionen, die das Angebot von Tchibo mobil deutlich von der Tarifauswahl anderer Anbieter unterscheiden. So können Sie im Tchibo Familientarif bis zu fünf Personen in einem Handyvertrag zusammenfassen. Oder Sie schauen sich die Tchibo Smart-Hilfe an, eine Art Deluxe-Kundenservice.
Abgesehen davon fallen das teilweise hohe Datenvolumen sowie die gute Ausstattung, teils mit Allnet-Flatrate auf. Allerdings sollten Sie berücksichtigen, dass vergleichbare Tarife im o2-Netz teils günstiger zu haben sind. Immerhin: Eine 24-monatige Vertragsbindung besteht bei Tchibo mobil nicht.
eingestellte Discounter- und Supermarkt-Tarife
- ADAC Mobilfunk
- ATU
- Conrad FairPay 9-Cent-Tarif
- igge & ko (sky und plaza Supermärkte)
- Schlecker mobil
Supermarkt-Tarife FAQ: Das sollten Sie über Handytarife aus dem Supermarkt wissen
Was sind Vorteile und Nachteile der Tarife vom Discounter? Und lohnt sich ein Supermarkt-Tarif überhaupt? Die Antworten haben wir in den nächsten Abschnitten für Sie zusammengestellt.
Supermarkt-Tarif Vorteile

Ein Supermarkt-Handytarif ist mit einigen Vorteilen verbunden. Allen voran der Preis: Meistens sind Tarife vom Discounter oder aus dem Supermark richtig günstig.
Entweder handelt es sich um Tarife ohne Grundgebühr, bei denen Sie nur das bezahlen, was Sie tatsächlich verbrauchen.
Oder Sie entscheiden sich für eine Option mit Frei-Einheiten oder Datenvolumen. Meistens kosten diese Zusatz-Optionen weniger als 10 Euro monatlich.
Noch ein Vorteil: In den meisten Tarifen bleiben Sie flexibel: Es handelt sich um Tarife ohne Laufzeit.
Außerdem bekommen Sie Ihr Handy-Guthaben überall da, wo Sie ohnehin Ihre Einkäufe erledigen.
Durch den Kauf der Auflade-Karten vor Ort behalten Sie den Überblick. Können aber, wenn Sie mal doch nicht in einer der entsprechenden Filialen vor Ort vorbeischauen, oft auch eine Online-Aufladung vornehmen.
Supermarkt-Tarife Nachteile
Supermarkt-Tarife sind zwar günstig. Verfügen aber auch über eingeschränkte Leistung. Für Multimedia-Junkies, die nach einem Tarif mit viel Datenvolumen suchen, sind Tarife vom Discounter also eher nichts. Die Übersicht weiter oben zeigt bereits: In der Regel ist ab 1 Gigabyte Datenvolumen Schluss.
Zwar haben viele Anbieter in den letzten Monaten nachgelegt und aufgestockt. Doch schauen Sie sich an, wie viel Datenvolumen durchschnittlich in Deutschland verbraucht wird, dann sehen Sie, dass die Werte kontinuierlich wachsen. Die Telefónica gibt im 1. Quartalsbericht 2017 sogar an, dass o2-Kunden im Schnitt 1,8 Gigabyte jeden Monat verbrauchen. So viel Datenvolumen ist im Supermarkt eher selten.
Das Inklusiv-Datenvolumen ist somit allenfalls Durchschnitt. Immerhin: Es gibt im Supermarkt in aller Regel keine Datenautomatik.
Ein weiterer Nachteil: In vielen Supermartk-Tarifen steht LTE nicht zur Verfügung. Tarife mit LTE sind meist den wesentlich teureren Netzbetreiber-Tarifen (Vodafone Red, Telekom MagentaMobil) vorbehalten. Drillisch tut sich mit seinem Mobilfunkdiscounter-Marken zwar mit LTE hervor, doch diese Tarife finden Sie nicht im Supermarkt.
Aber auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel. Insbesondere Tarife im o2- / E-Plus-Netz kommen immer häufiger mit LTE.
Lohnt sich ein Supermarkt-Tarif für mich?

Insbesondere Wenig- bis Normalnutzer, die das Budget genau kontrollieren möchten und deshalb am liebsten manuell Guthaben nachladen, zählen zur Zielgruppe der Supermarkt-Tarife.
Das zeigt auch die große Auswahl an Tarifoptionen mit rund 100 bis 1.000 Megabyte Datenvolumen, wenigen Frei-Einheiten und Preisen von meist unter 10 Euro monatlich.
Was gilt es noch zu beachten? Grundsätzlich sollten Sie regelmäßig die Möglichkeit haben, im entsprechenden Markt vor Ort neue Guthabenkarten zu erwerben oder bereit sein, Ihre Handykarte auch online aufzuladen (falls möglich).
Außerdem sollten Sie beachten, dass Supermarkt-Tarife meistens zwar günstig sind, allerdings nur ein begrenztes Kontingent an Tarifoptionen bieten. Als Vielnutzer sollten Sie sich eher nach einer Alternative umschauen.
Aber es wird aufgestockt: Auch Allnet-Flats bekommen Sie im Supermarkt mittlerweile – auch wenn wir Vieltelefonierern eher zu einem klassischen Vertrag raten würden: Da sind teils sehr viel bessere Preise drin.
Wenn Sie generell herausfinden möchten, welcher Tarif zu Ihnen passt, dann schauen Sie in unseren Ratgeber zum Thema.
Kann ich meine alte Rufnummer zum Discounter-Tarif mitnehmen?
Das ist grundsätzlich möglich und sogar gesetzlich geregelt. Wie die Rufnummernmitnahme genau funktioniert, erfahren Sie in einem eigenen Beitrag.
Beachten Sie, dass eine sogenannte Prepaid-Verzichtserklärung erfolgen muss, wenn Sie einen Prepaid-Handytarif nicht mehr nutzen möchten, ihre Handynummer aber in einen neuen Vertrag mitnehmen wollen. Die sogenannte Verzichtserklärung ersetzt dabei die reguläre Kündigung des Handyvertrags.
Wie lade ich im Supermarkt Guthaben auf?
Das kommt auf den Tarif an, den Sie gewählt haben. Grundsätzlich ist das Aufladen von Guthaben durch den Erwerb von Guthabenkarten (meist ab 5 Euro) in der jeweiligen Filiale der Discounter- oder Supermarktkette möglich. Diese erhalten Sie an der Kasse.
In einigen Tarifen können Sie Ihr Guthaben aber auch online aufladen – dann aber meistens automatisiert, zum Beispiel zum Monatsanfang. Das nennt sich Komfortaufladung. Damit landen Sie allerdings eher im Postpaid-Verfahren. Der Gedanke der Kostenkontrolle wird so aufgeweicht. Denn Sie kaufen eben nicht Guthaben, wenn Sie welches brauchen, sondern zahlen regelmäßig Guthaben auf Ihre Prepaid-Karte ein.
Tipp: Wenn Sie Ihren Prepaid-Handytarif nicht behalten möchten, können Sie sich Ihr Restguthaben auszahlen lassen.
Linktipp:
- Test.de zu Handytarifen aus dem Supermarkt (Print-Ausgabe Finanztest 1/2017)