Der regionale Energieversorger EWE hat auch eine Auswahl an Mobilfunkverträgen im Angebot. Aber was ist das Netz von EWE?

Diese Frage sollten Sie sich jedenfalls stellen, bevor Sie über einen Handyanbieter-Wechsel zu EWE Mobilfunk nachdenken.
Denn neben der monatlichen Grundgebühr und den Tarif-Leistungen ist das Mobilfunknetz die dritte große Säule bei der Tarifauswahl.
Schließlich entscheidet das Netz darüber, ob Sie den Tarif wie gewünscht voll ausschöpfen können oder ob Sie mit Verbindungsabbrüchen oder einer eingeschränkten Netzabdeckung und schlechtem Empfang rechnen müssen.
Grundsätzlich gilt: Keins der Handynetze in Deutschland ist wirklich schlecht ausgebaut. Aber es gibt eben Unterschiede.
Wie sieht es beim EWE Mobilfunk Netzanbieter aus? Welcher Netzbetreiber von EWE setzt die Tarife um? Das erfahren Sie in diesem Beitrag im Detail.
Welches Netz nutzt EWE Mobilfunk?
Zugegeben, die Angaben über das EWE Handynetz sind gut versteckt. Im Kleingedruckten findet sich der Hinweis auf das D2-Netz.

Der Netzanbieter von EWE ist somit Vodafone.
Das lässt sich übrigens auch durch die Tarifbezeichnung »mobil RED« herleiten. Denn auch Netzbetreiber Vodafone hat die sogenannten RED-Tarife im Portfolio.
Wenn Sie gerade frisch zu EWE gewechselt sind, gibt es eine weitere Methode, das EWE-Netz herauszufinden. Dazu reicht es aus, die Handy-Vorwahl der frisch vergebenen EWE-Nummer zu checken. Denn jede Vorwahl im Mobilfunk ist einem bestimmten Netz zugeordnet und kann auch nur in diesem speziellen Netz vergeben werden.
Sollten Sie schon länger EWE-Kunde sein und Ihre Rufnummer aus einem anderen Netz mitgenommen haben, können Sie als letzte Möglichkeit eine Netzabfrage starten oder die Tipps aus unserer Checkliste »Welches Netz habe ich?« abarbeiten.
Was ist der Netzanbieter von EWE Mobilfunk?
Warum betreibt EWE Mobilfunk kein eigenes Handynetz? Zwar ist EWE schon seit Jahrzehnten als Versorger aktiv, der Schwerpunkt liegt jedoch in der Energieversorgung in verschiedenen Regionen in Deutschland (unter anderem Niedersachsen, Bremerhaven und Bremen sowie Brandenburg).
Die Vermittlung von Handyverträgen ist dabei nur eine Nebentätigkeit. Kein Wunder also, dass sich EWE den Aufwand, mit dem der Aufbau und die Instandhaltung eines Mobilfunknetzes verbunden ist, im wahrsten Sinne des Wortes spart.
Stattdessen holt sich EWE für sein Mobilfunk-Angebot einen Partner an Bord: Das Unternehmen nutzt die Netz-Infrastruktur von Vodafone mit. So entfällt auch der Erwerb von Lizenzen beziehungsweise Mobilfunk-Frequenzen bei der Bundesnetzagentur. Diese sind ja ebenfalls ein Grundbestandteil für den Aufbau eines Handynetzes.
EWE Netzbetreiber Vodafone auf dem zweitem Platz im Check
Das Netz von EWE ist also D2. Doch was hat es mit dieser Information auf sich?
Um das zu beurteilen, hilft ein Blick in den Mobilfunknetz-Vergleich. Dort stellen wir die Ergebnisse unterschiedlicher Netztests zusammen.
Dabei fällt auf: Obwohl verschiedene Magazine Tests durchführen und diese etwa einmal pro Jahr wiederholen, ergibt sich ein immer gleiches Ranking. Das EWE-Netz von Vodafone erhält einen guten zweiten Platz. Zwischen der Telekom (D1-Netz) und der Telefónica, die mit dem o2-Netz den letzten Platz belegt.
Sie sind somit im Netz mit guten Testergebnissen unterwegs. Mit steigender Tendenz, denn in den vergangenen Tests war zu beobachten, dass der Abstand von Vodafone zum erstplatzierten Telekom-Netz immer geringer wurde.
Störungen, kein Empfang und Probleme im EWE-Netz?
Sie haben keinen oder schlechten Empfang oder Ihnen ist eine Störung im EWE-Mobilfunk-Netz aufgefallen? Kommt es zu einer Störung, liegt das meistens nicht an dem Versorger EWE, sondern eher am Netzbetreiber Vodafone.

Aus diesem Grund lohnt es sich, mal bei Vodafone nach aktuellen Störungsmeldungen zu schauen. Darüber informiert der Netzanbieter übrigens auch über seinen Social-Media-Kanal oder über den Kundenservice.
Überprüfen Sie außerdem, ob die Störung generell vorliegt oder sich nur auf das LTE-Netz bezieht. Das gilt natürlich nur für den Fall, dass Sie einen EWE-Handytarif mit LTE gebucht haben. Dabei handelt es sich meist um etwas teurere Mobilfunk-Angebote.
LTE können Sie nur nutzen, wenn der Netzausbau in Ihrer Region bereits ausreichend fortgeschritten ist und wenn Sie ein Handy besitzen, das den 4G-Standard bereits unterstützt.
Handelt es sich um dauerhaft auftretende Störungen, kann es daran liegen, dass Sie grundsätzlich schlechten Empfang im D2-Netz haben. In diesem Fall lohnt sich eigentlich nur der Wechsel in einen Tarif von einem anderen Netzbetreiber. Denken Sie in diesem Fall an eine rechtzeitige Vertrag-Kündigung. Wenn Sie möchten, können Sie natürlich Ihre Mobilfunknummer zum neuen Anbieter mitnehmen.
EWE: Alternativen finden
Sie sind grundsätzlich mit dem EWE-Netz zufrieden und möchten sich eine Übersicht über Preise und Leistungen anderer Tarifanbieter im gleichen Netz verschaffen? Dann schauen Sie in die Liste mit den besten Tarifen im D2-Handynetz.
Falls Sie Schwierigkeiten mit dem EWE-Netzanbieter haben, dann lohnt sich ein anderes Handynetz. Schauen Sie nach Tarifen im D1-Netz oder nach Mobilfunktarifen bei o2.
Haben Sie bereits bestimmte Tarifleistungen ins Auge gefasst, dann versuchen Sie es doch einmal mit dem Handytarife-Vergleich. Dort filtern Sie nach Tarif-Konditionen und erhalten dann eine Liste mit Tarifen, die zu Ihnen passen.
Linktipps:
- Versorgungsunternehmen EWE bei Wikipedia
- Karte mit Vodafone Netzabdeckung
- Vodafone bei Facebook
- aktuelle Störungsmeldungen im D2-Netz