Eine Handynummer besteht im Groben aus zwei Teilen: Der Vorwahl und der eigentlichen Rufnummer. Die Vorwahl ist dabei ein fester Bestandteil der Mobilfunknummer und bleibt auch bei einem Netzwechsel bestehen.
Doch gibt es einen Zusammenhang zwischen Handyvorwahlen und Netzbetreiber? Den gibt es! Denn jede Handyvorwahl ist genau einem Netz zugeordnet. Schließen Sie einen neuen Tarif ab, sehen Sie also sofort anhand der Vorwahl, in welchem Netz Sie telefonieren. Welches Netz welche Handynummernvorwahl nutzt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Handyvorwahlen und Netzbetreiber: Wichtige Tipps
Ganz zu Anfang die wichtigsten Tipps rund um Handyvorwahl und Netz.
Handynummer und Vorwahl: Aufbau und Länge
Handyvorwahlen bestehen in der Regel aus vier Ziffern. Ausnahme: Eine Vorwahl, die mit der 015 beginnt, kann sich auch aus fünf Ziffern zusammensetzen. Danach folgt die eigentliche Handynummer. Die Vorwahl beginnt mit der 01, darauf folgt eine der Ziffern 5, 6 oder 7. Zuletzt werden eine oder zwei weitere Ziffern ergänzt. Insgesamt gibt es 17 verschiedene Handyvorwahlen in den deutschen Mobilfunknetzen.
Die Handynummer selbst wird auch als Endeinrichtungsnummer bezeichnet. Diese besteht aus 7 oder 8 weiteren Ziffern, die beliebig kombiniert sein können. Insgesamt ist eine Mobilfunknummer 11 oder 12 Ziffern lang.
Wenn Sie mehr über den Aufbau einer Handynummer erfahren wollen: Im Nummerierungskonzept der Bundesnetzagentur erhalten Sie weitere Informationen (kostenlose PDF, ab Seite 49).
Handy-Vorwahl: Handynetz vor Tarifabschluss herausfinden!
Das Mobilfunknetz ermitteln Sie ganz einfach noch vor dem Abschluss eines neuen Tarifs. Achten Sie auf Rufnummern-Vorschläge während der Bestellung. So finden Sie einfach heraus, ob D-Netz-Qualität für einen Tarif im Netz der Telekom oder von Vodafone steht. Oder ob Sie das gewünschte Netz korrekt ausgewählt haben.
Netz einer beliebigen Nummer ohne Vorwahl ermitteln
Möchten Sie den Netzbetreiber einer beliebigen Nummer ermitteln? Zum Beispiel weil Sie eine der (seltenen, da durch Allnet-Flats ersetzten) Community-Flatrates gebucht haben und deshalb im eigenen Netz kostenlos telefonieren? Dann sollte Sie nicht die Handyvorwahl zu Rate ziehen. Denn die Zuordnung einer Vorwahl zu einem Netz wird bei der Rufnummernmitnahme aufgehoben.
Wenn Sie etwa bisher im Telekom-Netz mit der Vorwahl 0171 unterwegs waren und dann zu einem Tarif im o2-Netz wechseln, können Sie Ihre komplette Handynummer mitnehmen. Bei einem Wechsel erhalten Sie keine neue Vorwahl. Sondern telefonieren mit der 0171 Handynummer ab sofort bei o2.
Aus diesem Grund ist eine Netzabfrage die sinnvollere Alternative. Über den Netzcheck erfahren Sie sofort, welches Netz zur Nummer gehört. Und es spielt keine Rolle, ob und wie oft die Nummer bereits portiert wurde.
Welche Handyvorwahlen gehören zu welchem Netzbetreiber?
In der folgenden Tabelle überblicken Sie alle 17 möglichen Handyvorwahlen. Diese sind dem jeweiligen Netz zugeordnet. Die Vorwahl 0160 kann zum Beispiel ausschließlich von Tarifen vergeben werden, die das Telekom-Netz nutzen. Die Vorwahl 0176 ist erstmals bei o2 aktiv und so weiter.
Welches Handynetz nutzt diese Nummer?
Wenn Sie einen neuen Vertrag abschließen, erhalten Sie also eine Vorwahl, die genau einem Netzanbieter zugeordnet ist.
Wenn Sie sich bei einer bestehenden Nummer jedoch nicht sicher sind, ob der Inhaber der Handynummer bereits einen Netzwechsel (also die Rufnummernmitnahme in ein anderes Netz) vollzogen hat, sollten Sie eher auf die kostenlosen Netzabfrage statt auf die direkte Zuordnung setzen.