Kennen Sie das Angebot von Lebara mobile? Zum reinen Prepaid-Tarif des britischen Unternehmens können Sie verschiedene Pakete hinzubuchen. Doch welches Netz nutzt Lebara?

Wenn Sie Lebara als Handyanbieter nutzen möchten, dann sollten Sie sich im Vorfeld kurz Gedanken zum Lebara-Netzbetreiber machen.
Da Lebara kein eigenes Handynetz betreibt, sind Rückschlüsse auf das Netz zwar nicht auf einen Blick möglich. Aber wenn Sie das Mobilfunknetz von Lebara kennen, dann können Sie recht einfach beurteilen, ob sich das Telefonieren und Surfen beim Netzanbieter von Lebara lohnt.
In welchem Netz sind Sie also aktiv? Ist es das Netz der Telekom, das Vodafone-Netz oder das o2-Netz der Telefónica? In den folgenden Abschnitten haben wir die wichtigsten Informationen zum Lebara-Netzanbieter für Sie zusammengestellt.
Welches Netz hat Lebara?

Wenn Sie die Startseite von Lebara mobile aufmerksam studieren, dann fällt Ihnen sicherlich der Hinweis auf die beste D-Netz-Qualität auf. Sie können o2 bzw. die Telefónica mit dem erweiterten o2-Netz also bereits ausschließen.
Bleibt immer noch die Frage offen: Handelt es sich bei Lebara um ein Handy-Tarif-Angebot im D1-Netz der Telekom oder um ein Angebot im D2-Netz, also mit Vodafone als Netzbetreiber?
Erst ein Blick in die Hilfe-Rubrik gibt Aufschluss über das Handynetz.
Zugegeben, der Hinweis ist dabei gut versteckt: Sie landen bei Lebara im Telekom-Netz.
Was ist der Netzanbieter von Lebara?
Das Lebara-Netz ist also identisch mit dem Netz der Telekom. Und dabei gibt es keine Abstriche: Die Netzabdeckung ist deckungsgleich mit der Abdeckung in den Tarifen des Netzbetreibers Telekom selbst, also zum Beispiel in den MagentaMobil Tarifen.
Lediglich die Tarifkonditionen sind Andere: So handelt es sich bei Lebara mobil um einen Prepaid-Tarif.
Die SIM-Karte erhalten Sie gratis und können damit etwa zum Basistarif (je 9 Cent) telefonieren. Oder Sie buchen Pakete mit Freiminuten und Frei-SMS hinzu. Auch Allnet-Flatrates sind über Lebara erhältlich.
Besonders interessant sind aber die internationalen Pakete, die Sie für Ihre Telefonate ins Ausland oder vom Ausland nach Deutschland nutzen können.
Unterschiede gibt es aber auch in den Tarifdetails: Während die Telekom in den eigenen Magenta-Tarifen bereits LTE zur Verfügung stellt, müssen Sie bei Lebara mobile noch auf den 4G-Standard verzichten. Das ist aber bei Prepaid-Angeboten, gerade im D1- oder D2-Netz durchaus üblich. LTE ist derzeit noch vermehrt den teureren Netzbetreiber-Tarifen vorbehalten.
Lebara Netzbetreiber: D1-Netz auf dem Spitzenplatz

Wollen Sie herausfinden, ob sich der Wechsel zu Lebara lohnt, dann sind die Ergebnisse der Netztests ausschlaggebend. Diese stellen wir im Handynetze-Vergleich einander gegenüber.
Was ist überhaupt ein Netztest oder Netzcheck?
Dabei handelt es sich um meist jährlich durchgeführte Untersuchungen verschiedener Branchen-Magazine wie der CHIP oder der Connect.
Dabei werden unter anderem die Zahl der Verbindungsabbrüche oder auch die Sprachqualität an verschiedenen Standorten in Deutschland gemessen. Auch der Unterschied im Ausbau der 3G- und 4G-Netze wird im Test ermittelt.
Das Ergebnis der Netz-Untersuchungen ist dabei aufschlussreich: Denn schon seit Jahren ergibt sich die gleiche Reihenfolge. Während o2 den letzten Platz erhält (daran änderte bislang auch die Fusion mit dem E-Plus-Netz nichts) und Vodafone auf Platz 2 liegt, ist die Telekom Testsieger.
Bei Lebara nutzen Sie also das aktuell beste Handynetz in Deutschland und eins der wenigen Prepaid-Angebote bei D1, das sogar eine Allnet-Flatrate bietet.
Störungen oder kein Empfang im Lebara-Netz?
Falls der Empfang bei Lebara gestört ist, ist das in der Regel nicht auf den Provider Lebara, sondern vielmehr auf das Netz von Lebara, also auf die Telekom, zurückzuführen. Stellen Sie also fest, dass Sie kurzzeitig keinen Empfang haben, dann hilft ein Blick in aktuelle Störungsmeldungen.

Netzprobleme können aber auch über die sozialen Medien bekannt gegeben werden. Schauen Sie etwa auf Facebook oder Twitter, ob gerade Störungen bekannt sind.
Dies gilt jedoch nur für vorübergehende Störungen. Falls eine Störung bei Lebara langfristig auftritt, dann könnte es daran liegen, dass das D1-Netz an Ihrem Standort nicht die beste Wahl ist: Auch wenn es sich um das Netz mit den besten Testergebnisse handelt, weiße Flecken gibt es nach wie vor auf der Karte.
Sollten Sie also dauerhaft einen schlechten Empfang feststellen, dann hilft ein Netzanbieter-Wechsel in einen neuen Tarif. Also entweder in das Netz von Vodafone oder zu o2.
Wenn Sie sich unsicher sind: Probieren Sie mit einer einfachen Prepaid-Freikarte bzw. einem Tarif ohne Grundgebühr aus, ob Sie mit dem neuen Netz zufrieden sind.
Berücksichtigen Sie aber, dass auch Prepaid-Karten nicht mehr frei verkauft werden: Ab Juli 2017 ist eine Freischaltung der Prepaid-Karte nur noch nach Vorzeigen des Ausweises möglich.
Was sind Alternativen zu Lebara Tarifen?
Wenn das Tarif-Portfolio nichts für Sie ist, dann können Sie sich zum Beispiel im Prepaid-Vergleich über Alternativen informieren. Ein günstiges Beispiel sind etwa die Tarife von congstar. Da es sich um eine Telekom-Tochter handelt, landen Sie ebenfalls bei D1, wenn Sie im congstar-Netz unterwegs sind.
Wollen Sie aufgrund des Handynetzes wechseln, dann sollten Sie Ihre Auswahl breiter fächern und sich zum Beispiel in unserer Liste mit den generell besten Handytarifen umsehen.
Möchten Sie Ihre Handynummer zum neuen Anbieter mitnehmen, dann beachten Sie unsere Hinweise zur Prepaid-Verzichtserklärung.
Falls Sie lieber selbst ein wenig herumexperimentieren wollen: Nutzen Sie doch unseren Handytarife-Rechner. Darüber stellen Sie selbst ein, welche Tarifdetails Ihnen besonders wichtig sind und können etwa nach der Zahl der Freiminuten und -SMS oder nach dem monatlichen Grundpreis filtern. Auch das Mobilfunknetz legen Sie dort fest.
Linktipps:
- Telekom-Serviceseite zum Thema Störungen
- allestörungen.de: Meldungen zu Lebara
- detaillierte Informationen zu Lebara bei Wikipedia
- Lebara-Hilfe-Seite mit zahlreichen Fragen und Antworten zum Tarif, Netz und Angebot
- Telekom hilft bei Facebook