Denken Sie über einen Handyanbieter-Wechsel zu helloMobil nach? Dann sollten Sie sich kurz Zeit nehmen und das helloMobil Netz überprüfen.
Denn die Netzabdeckung, die Verbindungsqualität und der Empfang unterscheiden sich in den Mobilfunknetzen zum Teil erheblich.
Ob sich ein günstiger Handyvertrag bei helloMobil lohnt, ist also vor allem vom Handynetz abhängig.
Finden Sie also heraus, was der Netzanbieter der helloMobil Tarife ist.
Dabei ist die Tarif-Auswahl gar nicht so groß: Denn es gibt in Deutschland bisher nur drei große Mobilfunknetze: Das Telekom-Netz (D1), das Vodafone-Netz (D2) sowie das Netz der Telefónica.
Beim helloMobil Netzbetreiber handelt es sich dementsprechend um eins der drei Netze aus dieser Liste.
Welches Netz hat helloMobil?
Bei helloMobil ist eine eindeutige Zuordnung möglich. Denn anders als einige weitere Handy-Tarifanbieter ist helloMobil nur in einem einzigen Handynetz aktiv.
Zur Erinnerung: In einigen Tarifen wählen Sie Ihr Netz selbst (ein Beispiel ist etwa der WEB.DE-Handytarif, dort gab es lange Zeit die Möglichkeit, zwischen zwei Handynetzen auszuwählen), während andere Tarifanbieter auf verschiedene Netze setzen und beispielsweise ihre Tarife mit Laufzeit in einem anderen Netz anbieten als Handytarife ohne Laufzeit.
Wenn Sie ins Impressum schauen oder die Startseite aufmerksam lesen, ist Ihnen bestimmt bereits der Hinweis auf die Drillisch AG aufgefallen. helloMobil ist eine Marke aus dem Tarif-Portfolio von Drillisch. Die Handytarife von helloMobil werden dementsprechend im Drillisch-Mobilfunknetz umgesetzt.
Aber auch das bietet noch keine genaue Information zum helloMobil Netzanbieter. Denn Drillisch betreibt ebenfalls (noch) kein eigenes Handynetz.
Exkurs: Bald eigenes Drillisch-Netz bei helloMobil?
Im Frühjahr wurde bei der Bundesnetzagentur die Vorwahl 015566 auf die Drillisch AG registriert.
Dies bietet Raum für Spekulationen. Denn eine Handyvorwahl ist immer einem bestimmten Netz fest zugeordnet.
So kann die Vorwahl 0151 beispielsweise nur im Netz der Telekom und die 0162 ausschließlich im D2-Netz vergeben werden.
Wenn Drillisch nun eine eigene Vorwahl erhält, kann das auf den Start eines eigenes Handynetzes hindeuten.
Auch die Übernahme durch United Internet und die Zusammenlegung mit 1&1 befeuert diese Spekulationen.
Möglich also, dass das Netz von helloMobil in Zukunft Drillisch sein wird.
Bis dahin bietet die Netz-Zugehörigkeit jedoch keinen weiteren Raum für Gerüchte. Denn genauso wie nahezu alle Tarife aus dem Drillisch-Markenportfolio werden die helloMobil Handytarife im Netzverbund der Telefónica umgesetzt.
Welchen Netzanbieter nutzt helloMobil?
Die Telefónica steckt also als Netzbetreiber hinter helloMobil.
Dabei gibt es jedoch eine kleine Besonderheit. Denn mit der Übernahme von E-Plus durch die Telefónica greift das National-Roaming-Prinzip auch bei helloMobil.
Dabei schaltet Ihr Handy zwischen dem E-Plus- und dem o2-Netz um, sobald der Empfang im jeweils anderen Netz etwas besser ist. Es ist also gut möglich, dass Sie mal o2, mal E-Plus auf Ihrem Handydisplay als helloMobil Netzbetreiber sehen.
National Roaming soll bis zum Abschluss der Fusion der beiden Handynetze beibehalten werden. In der Folge ist das Telefónica-Netz also prinzipiell ein erweitertes o2-Netz.
Hinweis: National Roaming ist nicht mit dem klassischen Roaming zu verwechseln. Seit 15. Juni 2017 gelten ja neue Roaming-Regelungen innerhalb der Europäischen Union, die das Nutzen des Inlandsvertrags auch im EU-Ausland gestatten (es sei denn, Sie schließen einen sogenannten Deutschland-Tarif ab, der ohne Roaming funktioniert und nur im Inland genutzt werden kann).
Weltweit ist das Auslandsroaming nach wie vor mit teils hohen Kosten verbunden. National Roaming ist dagegen kostenlos.
helloMobil Netzbetreiber: Was sagt der Check zur Telefónica?
Um die Qualität des Netzes zu beurteilen, befragen Sie am besten Profis. Denn Netztests werden meist mehrmals jährlich von unterschiedlichen Branchen-Experten durchgeführt. Dabei wird neben der Netzqualität und der Netzabdeckung im 3G- und 4G-Netz zum Beispiel auch die Zahl der Verbindungsabbrüche gewertet. Und zwar in unterschiedlichen Regionen in ganz Deutschland.
Aus diesen Messergebnissen erstellen Fach-Zeitschriften wie die Connect oder die CHIP Rankings. Spannend dabei: Die Wertung ist schon seit Jahren ganz ähnlich. Und zwar auch bei Messungen, die unabhängig voneinander durchgeführt werden.
Während die Telekom leicht vor dem Vodafone-Netz liegt, reicht es für das Telefónica-Netz bislang nur für den letzten Platz.
Alle Ergebnisse finden Sie auch im Handynetze-Vergleich.
Für den helloMobil Netzbetreiber heißt das: Sie sind im Handynetz mit der aktuell schlechtesten Abdeckung unterwegs. Das macht sich vor allem im Preis bemerkbar: Tarife im Telefónica-Netz sind meistens etwas günstiger oder bringen mehr Leistung mit, als Handytarife in den besseren Handynetze von D1 und D2.
Pauschal sollten Sie jedoch nicht urteilen: Das helloMobil-Netz schneidet im Vergleich zwar am schlechtesten ab, doch kein Handynetz fällt im Test komplett durch.
Es kommt immer auch auf Ihre Region an. Befindet sich zum Beispiel ein Funkmast der Telefónica in Ihrer Nähe? Als letzten Tipp empfehlen wir Ihnen, mal einen billigen Handytarif ohne Grundgebühr im entsprechenden Netz zu nutzen und dieses damit genau zu testen. Oder Sie nutzen vorerst nur den Minutentarif von helloMobil (6-Cent-Tarif) und wechseln später in eine Option mit Inklusiveinheiten, Flat oder Musik-Flarate.
Grundsätzlich ist die Netzqualität sowohl beim Netzbetreiber als auch in allen anderen Netzen identisch.
Störungen oder Probleme im helloMobil-Netz?
Haben Sie eine Störung im helloMobil Netz ausgemacht? Meistens sind Störungen oder Probleme beim Empfang auf den Netzbetreiber zurückzuführen. Schauen Sie also gleich nach, ob die Telefónica eine Störungsmeldung herausgegeben hat.
Falls eine Störung länger andauert, kann diese auch auf den Empfang an Ihrem Standort zurückzuführen sein: Wie gut ist das Telefónica-Netz in Ihrer Gegend ausgebaut?
Vielleicht beschränkt sich die Störung ja auch auf den Empfang mit LTE? Dann kann es am Ausbau des LTE-Netzes liegen.
Oder Ihr Handy unterstützt den schnelleren Standard einfach noch nicht.
Sind die Störungen von Dauer, hilft es, sich nach einer Alternative zu helloMobil umzusehen. In diesem Fall sollten Sie an eine rechtzeitige Kündigung Ihres Handyvertrags denken.
Alternativen zu helloMobil
Wenn Sie Probleme mit dem Empfang haben, sollten Sie in einen Tarif im D1-Netz oder in einen Tarif im Vodafone-Netz wechseln.
Grundsätzlich hilft der Blick in den Handytarif-Rechner. Denn dort können Sie nach Netz, Budget und Inklusiv-Leistungen filtern. Und erhalten entsprechend Ihrer Angaben Vorschläge für Tarife, welche zu Ihnen passen.
Linktipps:
- Netzkarte mit Abdeckung im 3G- und 4G-Netz der Telefónica
- Störungsmeldungen bei allestörungen.de
- Telefónica bei Facebook
- Drillisch AG bei Wikipedia
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