Sind Sie auf einen Handyvertrag von Tarifhaus aufmerksam geworden und fragen sich jetzt, welches Netz Tarifhaus nutzt?

Das Handynetz spielt schließlich bei der Wahl eines Tarifs eine wichtige Rolle. Doch nicht immer ist auf den ersten Blick klar, in welchem Netz ein Handyanbieter unterwegs ist.
Ist es eins der D-Netze (also entweder das D1-Netz der Telekom oder das D2-Netz von Vodafone)? Oder ist es das Telefónica-Netz, also o2?
Eins ist nämlich klar: Es gibt kein eigenes Tarifhaus-Netz.
Doch was ist der Netzbetreiber von Tarifhaus? In welchem Netz funken die Tarife?
Welches Netz nutzt Tarifhaus?
Wenn Sie herausfinden wollen, welches Netz Tarifhaus hat, dann lohnt sich ein genauer Blick in die Tarifdetails. Denn offensiv wirbt Tarifhaus nicht mit der Netz-Zugehörigkeit.
In der Tarifbeschreibung finden Sie die Lösung: Denn verantwortlich für die Mobilfunk-Dienstleistungen zeigen sich gleich zwei Netzanbieter.
Je nachdem, für welchen Tarif Sie sich entscheiden, landen Sie entweder beim Netzbetreiber Telefónica. Oder im D-Netz, was im Falle von Tarifhaus das Vodafone-Netz bedeutet.
Übrigens wird der Tarif über die Telefónica bzw. über klarmobil abgewickelt. Tarifhaus ist nur für die Vermittlung der günstigen Tarif-Angebote sowie die eventuellen Extras verantwortlich.
Es handelt sich zumeist um bereits bekannte Handytarife, die über Tarifhaus günstiger, mit mehr Extras oder einer veränderten Laufzeit angeboten werden.
So erhalten Sie beispielsweise viel Datenvolumen mit einer Allnet-Flat für eine geringe monatliche Gebühr.
Typisch für Tarifhaus ist zum Beispiel die recht kurze Vertragslaufzeit von sechs Monaten, die einem Tarif ohne Laufzeit ja schon recht nahe kommt.
Was ist der Tarifhaus-Netzanbieter?

Der Netzanbieter von Tarifhaus ist also zum einen die Telefónica. Dabei gibt es jedoch eine Besonderheit. Sie können von einem erweiterten o2-Netz sprechen. Denn es gilt das National-Roaming-Prinzip.
Das liegt daran, dass die Telefónica, die ja für das Netz von o2 verantwortlich ist, den Netzanbieter E-Plus übernommen hat. Seitdem arbeitet die Telefónica daran, beide Netze zu einem großen o2-Netz zusammenzulegen.
In Zukunft gibt es also kein E-Plus-Netz mehr. Falls Sie aber dennoch zeitweise E-Plus auf Ihrem Handy-Display als Netzbetreiber entdecken, liegt das am National Roaming: Bis die Fusion komplett abgeschlossen ist, wechseln Sie automatisch und kostenfrei in das Netz mit der besseren Abdeckung an Ihrem Standort.
Vergleichbar ist dieser Wechsel mit dem klassischen Roaming: Wenn Sie sich im Ausland befinden, wechseln Sie ebenfalls automatisch in ein anderes Netz, müssen dann aber mit Zusatz-Kosten beim Telefonieren und Surfen rechnen (innerhalb der EU wird das Roaming ja zum 15. Juni 2017 abgeschafft.
In anderen Tarifen landen Sie im Vodafone-Netz. Dieses wird mit D-Netz-Qualität beworben. Neben der veränderten Empfangsqualität ist außerdem zu beachten, dass bei D2 im Netz kein LTE zur Verfügung steht. 4G nutzen Sie nur in den Original-Netzbetreiber-Tarifen.
Tarifhaus Netzbetreiber: Was sagen Tests?
Tarifhaus geht also Hand in Hand mit dem Netzbetreiber Telefónica. Doch wie schneidet das o2-Netz im Netztest ab? Und was sagen Tests zum Vodafone-Handynetz?
Kurzum: Bei Tarifhaus profitieren Sie in den LTE-Tarifen zwar von günstigen Handy-Angeboten, sind aber auch im bislang letztplatzierten Netz unterwegs.
Sie sollten das Ergebnis des Netztests aber auch nicht zu sehr in Ihre Tarifwahl einfließen lassen. Sondern die Tests als Anhaltspunkt sehen. Im Endergebnis schneidet keins der Handynetze wirklich schlecht ab. Das Hamburger Netz ist zum Beispiel für Telefónica-Kunden bereits sehr gut ausgebaut.
Es gibtbei der Telefónica zwar mehr Regionen ohne Netz, als in den D-Netzen. Mehr wiegt jedoch Ihre persönliche Erfahrung: Vielleicht befindet sich ein o2-Funkmast in der Nähe? Dann kann es sein, dass Sie von einer besserem Empfangsqualität profitieren, als in den anderen Netzen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Netz Sie aktuell nutzen und ob sich ein Wechsel zu Tarifhaus (und damit in das o2-Netz oder in das Vodafone-Netz) lohnt, dann erhalten Sie im Ratgeber »Welches Netz habe ich?« einige Tipps, mit denen Sie Ihr Mobilfunknetz herausfinden.
Tarifhaus: Störungen, Probleme, kein Empfang

Wenn Sie eine Störung feststellen und beispielsweise keinen Empfang haben, ist eine generelle Störung beim Netzbetreiber wahrscheinlich. Zum Beispiel ein Netzausfall. Checken Sie also die Störungsmeldungen für die Telefónica beziehungsweise für Vodafone. Zum Beispiel über die Social-Media-Kanäle der Netzanbieter.
Wenn Sie einen Tarif mit LTE gebucht haben, aber maximal im 3G-Netz unterwegs sind, ist es möglich, dass 4G in Ihrer Region noch nicht vollständig ausgebaut ist. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie ein LTE-fähiges Handy benutzen. Ältere Modelle unterstützen den Standard eventuell nicht. Bei neueren Smartphones ist LTE aber in der Regel mit an Bord.
Sollten die Störungen anhalten, kann es auch an Ihrer SIM-Karte liegen. Sollte diese defekt sein (prüfen Sie das zum Beispiel, indem Sie eine billige Prepaid-SIM ohne Grundgebühr in Ihr Handy einlegen), dann können Sie diese über den Kundenservice kostenpflichtig austauschen.
Für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass die Störungen langfristig anhalten und nicht zu beheben sind, hilft jedoch nur ein Tarifanbieter-Wechsel. Denken Sie bei einem Wechsel daran, Ihre Handynummer mitzunehmen.
Tarifhaus-Alternativen ausfindig machen
Sie suchen nach einer Alternative zu Tarifhaus? Im Telefónica-Netz sind neben den ohnehin teureren o2-Free-Tarifen (bei denen es sich übrigens um Mobilfunktarife handelt, die fast ohne Drosselung auskommen) besonders viele Handytarife der Drillisch AG vertreten. Dazu gehören Marken wie DeutschlandSIM oder winSIM.
Vielleicht sind ja auch der Joko-Tarif der Tarifhaus-Marke BESSER MOBILE oder aber der Katzenberger-Tarif eine Alternative für Sie?
Wenn Sie in Sachen Netz flexibel sind, hilft Ihnen auch ein Blick in unsere Übersicht mit den besten Handytarifen. Diese aktualisieren wir stets, sodass Sie immer auf dem Laufenden bleiben.
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